Peter und Klaus

Mittlerweile sind wir mehr als zwei Monate auf Koh Samui und haben in der Zeit auch einige Leute kennengelernt. Lustigerweise sind wenige Deutsche dabei. Obwohl es doch immer heißt, dass Deutsche überall sind und viel reisen.

Die zwei Deutschen, mit denen wir uns auch mehr unterhalten haben, sind Peter und Klaus. Peter hat ein deutsches Restaurant in Chaweng, in dem wir ein paar Mal essen waren. Und Klaus ist unser Vermieter. Was ein Zufall, dass die zwei Deutschen genau so heißen, wie unsere beiden Väter. Ganz liebe Grüße an dieser Stelle :)

Verlängerung

Wir sind in der Verlängerung. Gestern haben wir spontan entschieden noch eine Nacht länger auf Koh Tao zu bleiben. Die kleine Insel mit ihren schönen Stränden hat uns einfach zu gut gefallen. Und weil wir so kurzfristig noch nach einer Unterkunft gesucht hat haben, haben wir ein richtiges Schnäppchen gemacht. Für 14 Euro schlafen wir zwei jetzt in einem Doppelzimmer. Okay, kein schönes. Aber es ist sauber und für den Preis kann man auch nicht zu viel erwarten.

Ich freue mich auf jeden für, dass wir unsere Pläne so schnell und unkompliziert anpassen können. Ein Tag länger Urlaub hat ja noch niemandem geschadet :)

Koh Tao

Wenn Du das liest, sind wir noch auf Koh Tao. Also quasi im Urlaub :)

Koh Tao ist eine kleine Nachbarinsel von Koh Samui, zu der man in gut zwei Stunden mit dem Schiff fahren kann. Und obwohl sie so klein ist, man braucht von Nord nach Süd gerade mal 15 Minuten mit dem Roller, gibt es hier super viele Tauchschulen. Koh Tao gilt als Taucher-Hot-Spot. Wir sind aber nicht zum Tauchen da, sondern nur zum Angucken. Wir wollen die Insel ein bisschen erkunden, uns die tollen Strände ansehen und auch mal zu dem ein oder anderen Viewpoint fahren. Ansonsten haben wir nicht viel geplant.

Wie uns der Ausflug und die Insel gefallen haben, das liest Du dann ganz bald hier in einem Blogbeitrag.

Toast statt Toilettenpapier

Normalerweise kommen wir hier auf Koh Samui mit Englisch und im Zweifelsfall Händen und Füßen ganz gut klar. Gestern gab es aber war das anders, da gab es eine ganz lustige Situation:

Unser Toilettenpapier hat sich dem Ende zu geneigt. Also haben wir auf dem Weg vom Essen nach Hause bei einem dieser kleinen Supermärkte angehalten, die es hier an jeder Ecke gibt. Weil wir aber trotz zweimaligem Ablaufens der drei Gänge kein Toilettenpapier finden konnten, haben wir die Kassiererin gefragt. Sie hat uns erst nicht verstanden, also haben wir nochmals nach Toilettenpapier gefragt. Dann hat sie kurz „ahhh“ gemacht und ist mit uns an Kühlregal gegangen. Dort hat sie auf abgepackte und belegte Toastscheiben gezeigt. Wir haben uns nur doof angeguckt und mussten lachen. Nein, mit Toast wollen wir uns nicht den Hintern abwischen, aber danke. Und weil wir der Kassiererin da im Supermarkt jetzt auch nicht vormachen wollten, was wir genau suchen, sind wir einfach dankend wieder raus gegangen. Zum Glück hatte der nächste Supermarkt direkt gegenüber dann Toilettenpapier.

Neue Ideen

Bei mir ist das so: Ich habe immer mal wieder Phasen, in denen ich nur so vor Ideen sprudele. Keine Ahnung, woher das kommt, aber immer mal wieder werde ich kreativ und denke mir neue Dinge aus. Meistens geht es dabei um Dinge, die ich gerne schreiben, filmen, produzieren, an denen ich arbeiten oder mit denen ich sonst wie etwas machen möchte.

Bisher war es eher schwierig, solche Ideen dann umzusetzen. Einfach weil mir die Zeit fehlte, um mich richtig rein zu knien, weil die Idee doch ein bisschen zu absurd war oder weil ich schnell auch wieder die Lust verliere. Hier ist das gerade ein bisschen anders. Hier habe ich eine Idee und los geht’s. Klar, auch hier klappt nicht alles. Aber ich habe das Gefühl, dass ich im Moment die Zeit und Muße habe, Dinge dann auch umzusetzen. Wovon ich da gerade genau rede, das kann ich Dir noch nicht verraten. Aber es ist in der Mache und schon ganz bald veröffentliche ich es. Also einfach weiter fleißig hier mitlesen, dann bleibst Du auf jeden Fall auf dem Laufenden :)

Ich bin jetzt Reisereporter

Wie Du vielleicht ja schon weißt, schreibe und erzähle ich nicht nur hier von unserer Reise, ich arbeite auch als freiberufliche Journalistin. Das bedeutet, dass ich verschiedenen Medien meine Geschichten anbiete und die dann dort im besten Fall veröffentlicht werden. Neben der move36, einem Stadtmagazin aus Fulda, habe ich jetzt meine erste Story bei Reisereporter.de veröffentlicht. Wenn Du Lust hast mal reinzuschauen, einfach hier klicken.

Wie in der Schule

Beim Essen kommt man sich ein bisschen vor wie in der Schule. Wenn wir hier in einem Imbiss thailändisch essen gehen, was fast jeden Tag der Fall ist, müssen wir oft in Mappen gucken. Oft sind die Speisekarten nämlich in diesen Mappen drin, die man früher auch immer in der Schule hatte. Da drin sind dann die angebotenen Gerichte zu finden. Meist in Thailändisch und Englisch, dazu gibt es Bilder von dem Essen. Lustig ist es dann auch noch, wenn bei der Übersetzung ins Englische was schief gelaufen ist. Dann kommt man sich wirklich vor wie damals in der Schule.

Eine Speisekarte in Thailand

Ein bunter Mix beim Pizzaabend

Die Tage waren wir zum Pizzaessen bei einer Familie, die die Pizzen selbst machen. Die werden dann im selbstgebauten Steinofen perfekt gebacken. Normalerweise holen die Leute ihre Pizzen hier nur ab und essen sie zu Hause. Wir aber haben uns an den Tisch auf der Veranda gesetzt und dort gegessen.

Das war ein super schöner Abend. Mit der Zeit wurde der Tisch nämlich immer  voller. Die Pizzen haben geschmeckt und die Gespräche waren lustig. Am Ende saßen dann ein niederländischer Schotte, ein aus dem Elsass stammender Bauunternehmer mit seiner russischen Frau, der tschechische Pizzabäcker und wir zusammen an diesem Tisch. Wir haben uns doch tatsächlich darüber unterhalten, wie man am besten Chilis anbaut und welchen Dünger man verwenden sollte. Klar dass Steph da gut mitreden konnte. Er hat auch selbst schon Chilis angebaut. Und ich hab mich über die absurde Situation und die lustigen Themen kaputt gelacht. Ein gelungener Abend.

Koh Tao

Wir werden nächste Woche nach Koh Tao fahren. Das ist eine kleine Nachbarinsel, die besonders für ihre Tauschschulen und Tauchspots bekannt ist. Weil wir uns aber noch ein bisschen unsicher sind wegen meinem Knie, werden wir nicht tauchen. Stattdessen sind zwei Tage Inselangucken gelplant.

Gestern haben wir unser Hotel gebucht. Da die Insel nicht all zu groß ist und wir uns eh einen Roller leihen werden, war uns der Standort des Hotels relativ egal. Wir haben uns für ein schönes entschieden, das auch günstig ist. Nachdem wir gebucht haben, wollte ich unseren Trip in meinen Kalender eintragen. Ich wusste aber gar nicht, für welche Tage wir jetzt nach Koh Tao fahren. So egal sind uns hier im Moment schon Wochentage geworden. Ich freue mich sehr auf den Ausflug und bin auf die kleine Insel gespannt.

Koh Samui ist ein Dorf

Die Insel hier ist echt ein Dorf. Jeder kennt irgendwie jeden.

Beispiel Nummer 1: Wir sitzen beim Abendessen mit unserem Nachbarn und einem seiner Kumpels und reden über dessen Freundin. Da fällt der Name Yaya. Ich stutze kurz, gucke Steph an und frage ob Yaya auch Yoga unterrichtet. Ja, macht sie. Bei genau dieser Yaya hatten wir unsere ersten beiden Yogastunden hier auf der Insel.

Beispiel 2: Wir waren ja bei der Hundefütterung dabei. Am Nachmittag quatschen wir im Pool mit einer Nachbarin darüber und sie sagt, dass sie auch jemanden kennt der das macht. Es stellt sich raus, dass die Bekannte genau die Terri ist, mit der wir unterwegs waren. Und unsere Nachbarin sagt: „Ach ihr seid die zwei Deutschen, die bei der Fütterung mit waren. Ich war gerade mit Terri Mittagessen.“

Beispiel 3: Diese Woche starten Salsakurse für Beginner. Wir haben über Facebook die Lehrerin angeschrieben, ob wir einfach mal vorbei kommen können. Einen Tag später zieht genau diese Lehrerin bei uns gegenüber in das Apartment.

So langsam gehören wir zu diesem Dorf und kennen bald auch jeden. Wir fangen schon an beim Rollerfahren Leute an der Straße zu grüßen :)