Noch drei Wochen

Die Zeit rennt. In genau drei Wochen ist unsere Zeit auf Koh Samui schon wieder vorbei. Wahnsinn! Wenn wir mit Freunden zu Hause telefonieren, ist es auch immer total unwirklich, dass wir schon gut zweieinhalb Monate weg sind.

In drei Wochen reisen wir dann das erste Mal aus Thailand aus. Unser Weg führt uns nach Kuala Lumpur, in die Hauptstadt von Malaysia. Kuala Lumpur bedeutet übersetzt schlammige Flussmündung. Ich denke aber, dass davon nicht mehr viel zu sehen sein wird. Mit seinen acht Millionen Einwohnern erwarte ich, dass die Metropolregion modern und voller Überraschungen ist. Etliche Kulturen und Religionen verschmelzen in dieser Stadt miteinander. Ich freue mich schon darauf, die Sehenswürdigkeiten zu erkunden und versteckte Ecken zu finden. Lange dauert es ja nicht mehr.

Fischsauce statt Salz

Sie füllt meterlange Gänge im Supermarkt, steht auf jedem Tisch zum Nachwürzen und wird vermutlich von fast jedem Koch  in Thailand benutzt: die Fischsauce. Hier in Thailand ist sie im Essen so normal wie bei uns Salz. Kein Wunder, ersetzt sie doch oft das Salz beim Kochen.

Die Fischsauce wird meist aus Sardellen oder anderen kleinen Fischen hergestellt. Mit Salz, Zucker und ein paar Gewürzen bekommt sie ihren ganz eigenen, fischigen Geschmack. Und der passt perfekt zu den thailändischen Gerichten. Deswegen haben wir uns jetzt auch eine kleine Fischsauce für zu Hause gekauft. So können wir die thailändischen Gerichte dann noch ein bisschen nachwürzen, auf typisch thailändische Art.

Fischsaucen in einem thailändischen Supermarkt

Pop-Up-Office

Wie Du mittlerweile sicher weißt, arbeiten Steph und ich vom Laptop aus. So entstehen zum Beispiel die Beiträge hier auf der Seite. Meistens sitzen wir dann mit unseren Laptops auf unserer Terrasse vom Apartment. Ab und zu wollen wir aber raus und mal was anderes sehen. So wie heute. Der Plan war in einem richtig schönen Shop zu sitzen. Dort gibt es auch eine kleine Bar, an der man Kaffee und Softdrinks bestellen kann. In dem Shop angekommen lesen wir aber, dass man dort nicht seinen Laptop aufklappen soll, um zu arbeiten. Sie wollen, dass die Sitzplätze gemütlich bleiben und eben nicht nach Büro aussehen. Schade.

Plan B war gefragt. Also sind wir in ein Café gefahren, das einfache Tische hat, an denen es sogar Steckdosen zum Laden der Laptops gab. Eine Klimaanlage gab es sogar auch. Dort saßen wir noch nicht lange, als das Internet anfing zu spinnen. Ohne Internet ist es für uns leider wirklich schwierig zu arbeiten. Also mussten wir auf Plan C zurückgreifen.

Während ich diesen Text schreibe, sitze ich also am Strand in einer Bar, die gutes Internet hat, und lasse mir den leichten Wind durch das Haar wehen. Nicht der schlechteste Ort für unser Büro an diesem Montagmittag.

Peter und Klaus

Mittlerweile sind wir mehr als zwei Monate auf Koh Samui und haben in der Zeit auch einige Leute kennengelernt. Lustigerweise sind wenige Deutsche dabei. Obwohl es doch immer heißt, dass Deutsche überall sind und viel reisen.

Die zwei Deutschen, mit denen wir uns auch mehr unterhalten haben, sind Peter und Klaus. Peter hat ein deutsches Restaurant in Chaweng, in dem wir ein paar Mal essen waren. Und Klaus ist unser Vermieter. Was ein Zufall, dass die zwei Deutschen genau so heißen, wie unsere beiden Väter. Ganz liebe Grüße an dieser Stelle :)

Verlängerung

Wir sind in der Verlängerung. Gestern haben wir spontan entschieden noch eine Nacht länger auf Koh Tao zu bleiben. Die kleine Insel mit ihren schönen Stränden hat uns einfach zu gut gefallen. Und weil wir so kurzfristig noch nach einer Unterkunft gesucht hat haben, haben wir ein richtiges Schnäppchen gemacht. Für 14 Euro schlafen wir zwei jetzt in einem Doppelzimmer. Okay, kein schönes. Aber es ist sauber und für den Preis kann man auch nicht zu viel erwarten.

Ich freue mich auf jeden für, dass wir unsere Pläne so schnell und unkompliziert anpassen können. Ein Tag länger Urlaub hat ja noch niemandem geschadet :)

Koh Tao

Wenn Du das liest, sind wir noch auf Koh Tao. Also quasi im Urlaub :)

Koh Tao ist eine kleine Nachbarinsel von Koh Samui, zu der man in gut zwei Stunden mit dem Schiff fahren kann. Und obwohl sie so klein ist, man braucht von Nord nach Süd gerade mal 15 Minuten mit dem Roller, gibt es hier super viele Tauchschulen. Koh Tao gilt als Taucher-Hot-Spot. Wir sind aber nicht zum Tauchen da, sondern nur zum Angucken. Wir wollen die Insel ein bisschen erkunden, uns die tollen Strände ansehen und auch mal zu dem ein oder anderen Viewpoint fahren. Ansonsten haben wir nicht viel geplant.

Wie uns der Ausflug und die Insel gefallen haben, das liest Du dann ganz bald hier in einem Blogbeitrag.

Toast statt Toilettenpapier

Normalerweise kommen wir hier auf Koh Samui mit Englisch und im Zweifelsfall Händen und Füßen ganz gut klar. Gestern gab es aber war das anders, da gab es eine ganz lustige Situation:

Unser Toilettenpapier hat sich dem Ende zu geneigt. Also haben wir auf dem Weg vom Essen nach Hause bei einem dieser kleinen Supermärkte angehalten, die es hier an jeder Ecke gibt. Weil wir aber trotz zweimaligem Ablaufens der drei Gänge kein Toilettenpapier finden konnten, haben wir die Kassiererin gefragt. Sie hat uns erst nicht verstanden, also haben wir nochmals nach Toilettenpapier gefragt. Dann hat sie kurz „ahhh“ gemacht und ist mit uns an Kühlregal gegangen. Dort hat sie auf abgepackte und belegte Toastscheiben gezeigt. Wir haben uns nur doof angeguckt und mussten lachen. Nein, mit Toast wollen wir uns nicht den Hintern abwischen, aber danke. Und weil wir der Kassiererin da im Supermarkt jetzt auch nicht vormachen wollten, was wir genau suchen, sind wir einfach dankend wieder raus gegangen. Zum Glück hatte der nächste Supermarkt direkt gegenüber dann Toilettenpapier.

Neue Ideen

Bei mir ist das so: Ich habe immer mal wieder Phasen, in denen ich nur so vor Ideen sprudele. Keine Ahnung, woher das kommt, aber immer mal wieder werde ich kreativ und denke mir neue Dinge aus. Meistens geht es dabei um Dinge, die ich gerne schreiben, filmen, produzieren, an denen ich arbeiten oder mit denen ich sonst wie etwas machen möchte.

Bisher war es eher schwierig, solche Ideen dann umzusetzen. Einfach weil mir die Zeit fehlte, um mich richtig rein zu knien, weil die Idee doch ein bisschen zu absurd war oder weil ich schnell auch wieder die Lust verliere. Hier ist das gerade ein bisschen anders. Hier habe ich eine Idee und los geht’s. Klar, auch hier klappt nicht alles. Aber ich habe das Gefühl, dass ich im Moment die Zeit und Muße habe, Dinge dann auch umzusetzen. Wovon ich da gerade genau rede, das kann ich Dir noch nicht verraten. Aber es ist in der Mache und schon ganz bald veröffentliche ich es. Also einfach weiter fleißig hier mitlesen, dann bleibst Du auf jeden Fall auf dem Laufenden :)

Ich bin jetzt Reisereporter

Wie Du vielleicht ja schon weißt, schreibe und erzähle ich nicht nur hier von unserer Reise, ich arbeite auch als freiberufliche Journalistin. Das bedeutet, dass ich verschiedenen Medien meine Geschichten anbiete und die dann dort im besten Fall veröffentlicht werden. Neben der move36, einem Stadtmagazin aus Fulda, habe ich jetzt meine erste Story bei Reisereporter.de veröffentlicht. Wenn Du Lust hast mal reinzuschauen, einfach hier klicken.

Wie in der Schule

Beim Essen kommt man sich ein bisschen vor wie in der Schule. Wenn wir hier in einem Imbiss thailändisch essen gehen, was fast jeden Tag der Fall ist, müssen wir oft in Mappen gucken. Oft sind die Speisekarten nämlich in diesen Mappen drin, die man früher auch immer in der Schule hatte. Da drin sind dann die angebotenen Gerichte zu finden. Meist in Thailändisch und Englisch, dazu gibt es Bilder von dem Essen. Lustig ist es dann auch noch, wenn bei der Übersetzung ins Englische was schief gelaufen ist. Dann kommt man sich wirklich vor wie damals in der Schule.

Eine Speisekarte in Thailand