Eis aus dem Roller

Vor ein paar Tagen habe ich an dieser Stelle ja von der Eisfrau auf ihrem Roller erzählt. Gestern haben wir genau dieses Eis probiert. Die Eisfrau ist die Straße entlang gefahren und wir haben sie wieder wegen ihrer Glocke gehört. Dann ist sie bei einer thailändischen Frau aus einer Bar stehen geblieben. Diesen Moment haben wir genutzt und uns auch neben den Roller gestellt. Wir wollten jetzt auch ein Eis probieren.

Die beiden Frauen waren total freundlich und haben uns direkt zwei Eis in die Hand gedrückt. Typisch Thai wurden wir von der Barfrau auch gleich noch eingeladen. Mega nett! Also haben wir glücklich unser Eis geschleckt. Das Eis ist ein Quadrat am Stil. Die Hälfte war Kokosgeschmack, die andere Hälfte war lila und soll aus irgendeiner Art Kartoffel sein. War auch jeden Fall lecker und süß. Steph’s andere Hälfte war gelb und aus Durian. Ja genau, das ist die berühmte Stinkfrucht. Fast wie zu erwarten, hat diese Hälfte etwas gewöhnungsbedürftig geschmeckt. Aber: Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Erst recht nicht wenn es um Eis geht.

Eis aus Kokos und Durian

 

Hunde überall

Das muss die Hölle für ihn sein. Steph muss sich hier so sehr zusammenreißen, er liebt nämlich Hunde. Wirklich. Bei jedem Hund, der an uns vorbei läuft, zeigt er mir, wie süß der ist. Auch wenn er gar nicht soo süß ist. Und hier gibt unendlich viele Hunde.

An jeder Straßenecke liegt ein Hund im Schatten, in jeder Bar streunert ein Hund durch die Gänge und manchmal muss man auch über einen Hund drüber steigen, weil er direkt vor dem Eingang vom Supermarkt liegt. Und Steph will die alle streicheln. Am liebsten würde er glaub ich sogar alle mit nach Hause nehmen und sie behalten. Blöd nur, dass so gut wie alle Hunde streunernde Hunde sind, die niemandem gehören. Da weiß man leider auch nicht, welche Krankheiten die so mit sich rum schleppen. Bisher hält sich Steph echt zurück. Nur wenn er sieht, dass ein Hund jemandem gehört, streichelt er ihn. Und freut sich wie ein Honigkuchenpferd. Dann ist er selbst viel süßer als irgendein Hund je sein könnte.

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Tolle Aussicht

Zum Abendessen haben wir in unserer nicht vorhandenen Küche ein bisschen gekocht. Es gibt gebratene Zucchini, das leckerste Brot vom französischen Bäcker und einen frischen Obstsalat. Wir sitzen auf unserem Balkon und genießen das Essen.

Vor allem genießen wir aber den Ausblick! Jeden Morgen sitzen wir hier auf unserem Balkon und freuen uns über den Blick aufs Meer und rüber nach Chaweng. Jetzt am Abend, kurz bevor die Sonne untergeht, gibt es zu diesem sowieso schon tollen Ausblick noch wunderschöne Farben dazu. Die Wolken leuchten gelb-rot, die Berge werden immer dunkler und das Meer glänzt schon fast. Danke, dass wir das hier gerade sehen und genießen können.

Das Bild dazu gibt’s übrigens auf meinem Instagram-Account.

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Tropengewitter

Heute Nacht sind wir hochgeschreckt. Es hat so laut gedonnert, dass wir nicht nur unsanft aus unseren Träumen gerissen wurden, sondern uns richtig erschreckt haben. So ein krasses Gewitter habe ich noch nie erlebt.

Es hat in Strömen geregnet. So viel, dass unten auf der Straße fast ein kleiner Teich entstanden ist. Die anderen Häuser am Berg konnten wir nur noch schemenhaft erkennen. Die Palmen haben sich unter dem Sturm richtig gebeugt. Es war fast wie Weltuntergang. Dazu hat der Donner geknallt, als ob er mit noch 10 Verstärkern arbeitet. Und die Blitze waren so hell, dass wir geblendet wurden. Das Gewitter war direkt hinter uns. Wir sind verschlafen ans Fenster getorkelt und haben uns das Spektakel angeguckt. Es war einfach beeindruckend.

Wir waren aber auch super müde und wollten eigentlich schnell wieder schlafen. Das hat natürlich ein bisschen gedauert, denn das Gewitter wollte einfach nicht weniger werden. Echt Wahnsinn so ein Tropengewitter. Heute morgen sieht übrigens alles aus, wie immer.

Der Eismann

Das war früher DAS Highlight überhaupt. Wenn wir draußen gespielt haben und dann auf einmal die Glocke geläutet hat. Dann wussten wir, dass er da ist: Der Eismann. Dann ging alles ganz schnell. Schnell zu Mama oder Papa gerannt, Geld geholt und ab zum Eismann. Und egal wie schnell man war, man war nie der erste in der Schlange.

Hier auf Koh Samui gibt es auch so einen Eismann. Wobei es eine Eisfrau ist, aber das ist ja egal. Wir haben sie gestern auf dem Markt gesehen. Da fährt sie langsam mit ihrem Roller an den Marktständen vorbei und läutet eine Glocke, die sie in der Hand hat. Immer mal wieder hält sie an, weil ein Standmitarbeiter ein Eis will. Dann öffnet sie die große Kühltruhe, die hinten auf ihrem Roller festgemacht ist und holt ein Eis raus. Das Eis ist quadratisch und am Stil. Beim nächsten Mal wollen wir es auch probieren. Bin gespannt, ob die thailändische Eisfrau auch Vanille, Schoko und Erdbeere hat.

Hauptsaison

Auf Koh Samui ist gerade die kleine Hauptsaison. Klein, weil erst von November bis Januar die richtige Hauptsaison ist. Trotzdem merkt man den Unterschied. Wir waren knapp zwei Wochen vor dieser Hauptsaison auf der Insel und fanden es super, wie wenig hier los war. In den meisten Bars saßen kaum Leute, am Strand war nix los und auch die Märkte waren noch recht leer.

Das hat sich dann aber wirklich innerhalb von zwei bis drei Tagen geändert. Und es fäll uns jetzt noch täglich auf. Wenn zum Beispiel in der Strandbar, in der wir öfter arbeiten, kaum noch Plätze frei sind. Am Anfang waren wir fast die einzigen Gäste. Schwer vorzustellen, wie leer die Insel so ganz ohne Touristen wäre. Aber das passiert wahrscheinlich nie mehr so richtig.

Geburtstagstag

Juhuuu! Heute habe ich Geburtstag. Ich liebe meinen Geburtstag und möchte immer was besonderes machen. Auch hier auf Koh Samui. Auch für heute habe ich viele Ideen. Auf jeden Fall gehen wir lecker und ausgiebig frühstücken. Frühstücken liebe ich fast noch mehr als meinen Geburtstag. Dann haben wir überlegt einen Ausflug zu machen in einen Nationalpark auf dem Meer. Oder wir gehen in einen Beachclub und lassen den ganzen Tag die Seele baumeln. Abends gehen wir dann noch schick und lecker essen. Und dann ist mein 31. Geburtstag auch schon wieder vorbei.

Blöd, dass mir mein Knie ein Strich durch die Rechnung gemacht hat. Mit kaputtem Knie und Verband im Beachclub zu liegen ist irgendwie doof. Vor allem weil ich nicht ins Wasser darf. Und so ein Bootsausflug geht dann sowie so nicht. Also mal gucken, wie der Tag heute verläuft und was wir machen. Zum Glück muss ich beim Frühstücken nur sitzen. Und das geht auch mit kaputtem Knie :)

AUA!

Nein, das war kein Rollerunfall! Jeder, der mich sieht, denkt ich hatte einen Unfall mit dem Roller. Aber ich bin einfach so hingefallen. Hab ich ganz alleine geschafft – da brauche ich keinen Roller für.

Ich habe es gestern doch tatsächlich geschafft auf Kieselsteinen auszurutschen. Die lagen auf einer Straße, die bein wunde jodrelativ steil war. Und weil mein rechtes Bein weggerutscht ist, habe ich mich halt mit meinem linken Knie aufgefangen. Nur so als Tipp, falls Dir das mal passieren sollte: Mach das nicht. Ist keine gute Idee. Durch den Sturz haben sich nämlich ein paar Kieselsteine in mein Knie gebohrt. Also lag ich da auf dieser Straße. Wir haben die Wunde dann erst kurz mit Wasser gewaschen. Hat aber nicht viel geholfen, es hat einfach weiter geblutet. Deswegen sind wir dann direkt zum Arzt gefahren. Jetzt haben wir also auch mal einen Arzt kennen gelernt. Besser gesagt eine Ärztin. Die hat die Wunde gereinigt und desinfiziert. Erst wollte sie nähen, meinte dann aber, dass es dadurch auch nicht schneller heilt. Also ohne Nähen. Nicht, dass mein Knie die ganze Fahrt und die Wartezeit schon total gebrannt hätte. Richtig spaßig wurde es dann erst, als das Jod drauf kam. AUA!!!!!

Jetzt laufe ich mit einem Verband am Knie durch die Gegend. Okay, laufen ist übertrieben. Ich humple. Aber dank Schmerztabletten und Antibiotikum tut es kaum noch weh. Blöd nur, dass ich jetzt nicht ins Wasser darf.

Fazit: Hinfallen ist nicht so geil. Trotzdem hab ich mich bei der Ärztin echt gut aufgehoben gefühlt. Mir geht’s auch ganz gut, den Umständen entsprechend. Mal sehen, was die nächsten Tage so bringen.